Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes

Realisierungswettbewerb 2014

Der Ulmer Bahnhofsplatz ist heute ein Transitraum. Im vorliegenden Entwurf geht es darum, diesen Raum atmosphärisch anzureichern und funktional zu ordnen, um ihn so zu einem repräsentativen Freiraum-Entrée mit hoher Aufen- thaltsqualität weiter zu entwickeln. Oberfläche für den neuen Stadtboden wird ein längsformatiger Granit-Naturstein im Reihenverband von Fassade zu Fassade verlegt, vorgeschlagen. Die Asphaltbänder der Fahrbahnen sind in diesen Stadt- teppich eingelassen. So ergibt sich künftig ein zusammengehöriger, repräsenta- tiver Platzraum mit zahlreichen integrierten Infrastruktureinbauten als Freiraum-Entrée zur Ulmer Innenstadt.

Der neue Bahnhofsplatz ist in verschiedene Aktionsfelder gegliedert. Im Norden gibt es kommerzfreie Rückzugsräume unter Baumgruppen, der Süden wird als multifunktionale Fläche frei gehalten von internen Einbauten. Absturzsicherung der Treppen und Rampen ermöglichen gleichzeitig Aufenthalt auf integrierten Langbänken. Möblierung und Ausstattungselemente entwickeln sich aus dem Stadtboden. Lediglich die großflächigen Flugdächer schweben auf einem Raster aus Stahlstützen wie eingehängte Kronleuchter über dem Platz unter Beibehaltung aller wichtigen Sichtbeziehungen und unabhängig von bestehenden und künftigen Bauwerken. Sie übernehmen den Witterungsschutz für die Haltestellen im Platzbereich, gleichzeitig sorgen eingebaute Led-Leuchtkörper für die Beleuchtung des Platzes.

Dem Pflaster folgende längliche Öffnungen bringen Tageslicht in die geplante Unterführung.

Entwurf: 2014
Fläche: 16.000 m²
Programm: Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes
Auftraggeber: Stadt Ulm
Freiraum: raumspielkunst, Stuttgart, bauchplan ).(, München/Wien