Konversion des Kasernengeländes „Alanbrooke“ in Paderborn durch die Schaffung eines gemischt genutzten urbanen Quartiers 

Städtebaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb 2016


Schwarzplan


Übersicht Exerzierplatz


Lageplan


Perspektive Nachbarschaftsplatz

Das am westlichen Rand des Riemekeviertels gelegene Alanbrooke Kasernengelände wird geprägt durch seine Lagegunst im Westen der Kernstadt von Paderborn mit guter Anbindung an vorhandene Schul- und Kindergartenstandorte, Nahversorgungseinrichtungen sowie den Hauptbahnhof. Mit dem Riemekepark, dem Westfriedhof und den Paderwiesen befinden sich drei Grünflächen in fußläufiger Entfernung. Das direkte Umfeld ist gekennzeichnet von einem heterogenen Nutzungsmix und unterschiedlichen Maßstäblichkeiten.

Ziel des Entwurfs ist es, ein gemischt genutztes urbanes Quartier zu schaffen, das in Nutzung, Dichte und Maßstäblichkeit zwischen der lockeren und kleinteiligen Wohnbebauung im Westen sowie der stärker verdichteten Bebauungsstruktur im Süden und Osten vermittelt und dabei den denkmalgeschützten Bestand einbindet. Gleichzeitig soll über die Ausbildung identitätsstiftender öffentlicher Räume die erwünschte Freiraumvernetzung in Nord-Süd wie Ost-West Richtung geschaffen werden.

Ausgangspunkt der städtebaulichen Idee ist eine Freiraumsequenz die ausgehend vom nordöstlichen Quartierseingang an der Elsener Straße und dem Exerzierplatz über einen neuen Quartierspark an der Erzbergerstraße und einen kleinen Nachbarschaftsplatz bis zu einer Grünfläche mit Retention an der Theodor-Heussstraße führt. Die Friedrich-Ebert-Straße wird hier in ihrer Richtung aufgenommen und bis zum Nachbarschaftsplatz in das Quartier hineingeführt. Diese Freiraumsequenz gliedert als stabiles Gerüst öffentlicher Räume das neue Quartier und vernetzt es zugleich mit seiner Nachbarschaft.

Entwurf: 2016
Fläche: ca. 7 ha
Programm: Konversion eines Kasernengeländes mit Konzepten für eine nachhaltige Stadtentwicklung mit neuen öffentlichen Räumen
Auftraggeber: Stadt Paderborn
Freiraum: lohrberg stadtlandschaftsarchitektur, Stuttgart