Mehrgenerationenhaus mit integrierter Tagespflege und Demenzwohngruppe, ergänzende Wohnbebauung in Oberried

Baulicher Realisierungswettbewerb 2013

  

Mit dem „Mehrgenerationenprojekt Ursulinenareal“ verbindet sich die große Chance, die Lebensqualität aller Einwohner in Oberried auch für die kommenden Generationen zu sichern.

Ausgehend von der Ambition, Bürgern im Alter das Wohnen in Oberried zu ermöglichen, kann ein „Generationenhaus Ursulinenhof“ zur Förderung des lokalen und sozialen Zusammenhalts beitragen. Der Beitrag von Städtebau und Architektur zu diesem Ziel liegt vor allem in der Schaffung eines stark vernetzten Ortes mit hoher Zugänglichkeit und identitätsstiftender Wirkung, einem Stück Heimat.

Mit der als Ergänzung zum Projekt vorgeschlagenen kleinteiligen Wohnbebauung werden die Siedlungsbereiche im Norden strukturell und räumlich mit eingebunden.

Dem „Generationenhaus Ursulinenhof“ liegt eine besondere Idee für gemeinschaftliches Wohnen zu Grunde. Sie resultiert in einer Typologie, die Wohnungsbau auf Privatheit als Grundbedürfnis und auf Wahlverwandschaft zu anderen zurückführt, wodurch der Wohnungsbau zum Städtebau wird.

Diese Typologie zeigt einen Weg in eine Zukunft auf, die wir alle nicht kennen, in eine sich durch den demografischen Wandel stark verändernde Gesellschaft. Konkret bedeutet das: Das Wohnzimmer wird zur Straße und die privaten Räume zu behaglich eingerichteten und auch von außen über Materialität und Dachform lesbaren Häusern aus Holz. Dieser Grundriss funktioniert für das Wohnen für Demenzkranke, altersgerechtes, barrierefreies oder familienfreundliches Wohnen in gleichem Maße.

Entwurf: 2013
Fläche: 6.750 m²
Programm: Mehrgenerationenhaus mit integrierter Tagespflege und Demenzwohngruppe, ergänzende Wohnbebauung
Auftraggeber: Gemeinde Oberried
Berater: Dr.- Ing MA Heide Schuster